Leitertal mit Leiterbach und Glatzbach am 4. Tag der Alpenüberquerung

Etappe 4:
Vom Glock­nerhaus über die Salm-Hütte zum Luckner­haus

Alpenüberquerung Tag 4:
Über den Wiener Höhenweg am Tal der Großglockner-Erstbesteiger

Die vierte Etappe der Alpenüberquerung führt vom Glocknerhaus zur Grenze Osttirols mit Panoramablicken auf Täler, Bäche und Berggipfel. Der Streckenabschnitt auf dem Wiener Höhenweg verspricht abwechslungsreiche Passagen und Rastmöglichkeiten auf historischen Hütten, bis die Wanderung über einen einfachen Abstieg am Lucknerhaus, endet.

Wegbeschreibung

Folgende Zwischenziele befinden sich auf dem Weg zur Salm-Hütte, Glorer Hütte und Lucknerhaus:

Glocknerhaus - Stockerscharte (1:30h)

Der vierte Tag der Alpenüberquerung beginnt am Glocknerhaus, wo die vorherige Etappe endete und wird ein wahres Abenteuer. Der Weg beginnt mit einem Abstieg zum malerischen Margaritzenstausee, wobei zwei imposante Staumauern überquert werden. Von dort aus führt der Weg mal mehr, mal weniger stark ansteigend zur Stockerscharte, wo bereits die ersten spektakulären Ausblicke auf den Stausee, das Glocknerhaus, den Großglockner und den Pasterze Gletscher auf einen warten.

Stockerscharte - Salm-Hütte (1:30h)

Der weitere Abschnitt auf dem Wiener Höhenweg ist durchgehend leicht ausgesetzt und beinhaltet eine kurze, aber aufregende 10 Meter lange Passage, die mit Stahlseilen gesichert ist. Anschließend kommt der eher gemütlichere Teil des Wiener Höhenweges mit nur noch einer leichten Steigung. Während man auf diesem Teil des Weges voranschreitet, kann man immer wieder einen Blick in das Leitertal werfen. Die Landschaft ist von beeindruckenden Bergen, dem rauschenden Leiterbach und dem Glatzbach geprägt während in der Ferne die Salm-Hütte immer näher kommt.

Salm-Hütte - Glorer Hütte (1:30h)

Nach einer ausgiebigen Mittagspause auf der Salm-Hütte kann die Wanderung weitergehen. Hinter der Hütte überquert man den Leiterbach und beginnt einen leicht seilversicherten, ausgesetzten Weg, der einen über eine imposante Bergtreppe führt. Nach dieser kleinen Kraxel-Passage geht es über grüne Wiesen, welche von Murmeltieren bewohnt werden, weiter zur Glorer Hütte. Nach weiteren 90 Minuten ist man an der Glorer Hütte angekommen und befindet sich praktisch am Ende des Leitertals. Hier kann erneut eine kurze Rast eingeschoben werden, bevor über Almwiesen und vorbei an der Materialseilbahn der Hütte abwärts ins Ködnitztal zum Lucknerhaus gewandert wird.

Glorer Hütte - Lucknerhaus (1:45h)

Bei der Ankunft am Lucknerhaus können die müden Füße im erfrischenden Ködnitzbach abgekühlt werden, bevor es am nächsten Tag über das Große Degenhorn oder alternativ über das Villgrater Törl auf der Alpenüberquerung zu den Drei Zinnen weiter geht.

Ausweichroute und Fakten

Die nachstehenden Alternativstrecken sollten sowohl bei schlechtem Wetter oder Unwohlsein bei ausgesetzten Passagen genommen werden.

Ausweichroute

Bei einer drohenden Schlechtwetter-Gefahr bietet es sich an früh zu starten und auf folgende Alternativrouten auszuweichen:

  • Statt zur Stockerscharte und dem Wiener Höhenweg aufzusteigen, sollte der einfachere Weg durch das Leitertal zur Salm-Hütte oder direkt zur Glorer Hütte genutzt werden.
  • Von der Salm-Hütte gibt es, statt dem seilversicherten Weg hinter der Hütte, auch einen einfachen Weg zur Glorer Hütte. Dieser führt unterhalb der Hütte, durch das Leitertal, vorbei am Glatzberg, bergab und bergauf zur Glorer Hütte.

Interessante Fakten

  • Jedes Jahr findet Ende Juli der "Großglockner Ultra-Trail" mit über 1.800 Teilnehmern statt. An diesem Tag kann es auf den Wegen sehr voll und eng rund um das Glocknergebiet werden.
  • Der gesamte Weg vom Glocknerhaus über die Salm-Hütte zur Glorer Hütte ist die letzte Etappe des Wiener Höhenweg, welcher mit 35 Kilometern Länge durch die Schober-Gebirgsgruppe führt.
  • Durch das Leitertal führt die Route der Erstbesteiger (im Jahr 1800) des höchsten Berges Österreichs, dem Großglockner (3798m), welcher einer der bedeutendsten Gipfel der Ostalpen ist.
  • Sein Gletscher, die Pasterze, ist der größte Gletscher Österreichs und der längste der Ostalpen.
  • Mit etwas Glück kann man, auf den Wiener Höhenweg zur historischen Salm-Hütte Edelweiss und Enzian finden.
  • Die Salm-Hütte ist die erste Schutzhütte der Ostalpen, benannt nach dem Organisator Fürstbischof Salm-Reifferscheidt der Großglockner Erstbesteigung.
Die Drei Zinnen und Dreizinnenhütte

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Daten zur Route

Die vierte Etappe ist von ihrer Streckenlänge und Dauer die längste der Alpenüberquerung. Der höchste Punkt ist zwischen der Salm-Hütte und Glorer Hütte und der tiefste Punkt das Lucknerhaus. Mit einem Aufstieg von knapp unter tausend Metern ist die Route, die mit den zweitwenigsten Höhenmetern. Der Abstieg liegt dafür im oberen Bereich aller Etappen. Die schwierigste Stelle auf dieser Strecke ist die stahlseilversicherte Kletterpassage kurz nach der Stockerscharte und die ausgesetzten seilversicherten Wege von der Salm-Hütte zur Glorer Hütte. Diese dürften dem geübten Bergwanderer aber keine allzu großen Probleme bereiten.

Länge
14,5 km
Dauer
6:15 h
Höchster Punkt
2.670 hm
Tiefster Punkt
1.920 hm
Höhengewinn
900 +hm
Höhenverlust
1.150 -hm
Schwierigkeit
T4

Der Track der 4. Etappe

Der dargestellte GPX-Track der vierten Etappe der Alpenüberquerung kann für das GPS-Gerät oder die Wander-App hier heruntergeladen oder in der interaktiven Karte mit Höhenprofil studiert werden.
In der Karte finden sich ebenfalls Marker zu optionalen Unterkunftsmöglichkeiten und wie diese durch Scharten oder Bushaltestellen erreicht werden können.

Um deine Daten zu schützen wurde die Karte nicht automatisch geladen. Wenn diese Karte geladen wird, werden persönliche Daten (z.B. die IP-Adresse) an openstreetmap.de und thunderforest.com weitergegeben. Mehr dazu im Datenschutz dieser Seite.


Informationen zur Übernachtung

Die Zielunterkunft für den vierten Tag der Alpenüberquerung ist das Lucknerhaus, im Ködnitztal, auf 1.920m.
Dieser Alpengasthof, bietet Platz für 38 Personen in Einzel-Bett-, Zwei-Bett- und Drei-Bett-Zimmern. Zudem gibt es das Bergsteigerlager für 16 Personen.

Weitere Fakten:
  • Kosten für eine Übernachtung mit Halbpension: 63€ - 73€
  • Vegane und vegetarische Essensoptionen werden ebenfalls angeboten
  • Frühstücks- und dreigängiges Wahlmenü mit Salatbuffet am Abend
  • Mobilfunkempfang, ausreichend Steckdosen und W-LAN sind vorhanden
  • Alle Zimmer sind mit Dusche/WC und TV ausgestattet
  • Im Bergsteigerlager werden eine Etagendusche, WC und Waschmöglichkeiten geteilt
  • Zudem gibt es eine Sauna und Dampfbad mit Ruheraum im Haus

Alternative Übernachtungs­möglichkeiten

Sollte es vorkommen, dass das Lucknerhaus bereits restlos ausgebucht ist (was gerade in der Hochsaison vorkommen kann), besteht die Möglichkeit andere Unterkünfte in der Nähe auszuweichen.

  • Hütte: Lucknerhütte (55 Betten) Moderne Zimmer mit Dusche und WC, sowie kleinen Zimmerlagern mit Wasch- und Duschräumen. Erreichbar über die Pfortscharte nach der Salm-Hütte oder Tal aufwärts vom Lucknerhaus (1h)
  • Hotel: Unterkünfte in Kals Neben dem Lucknerhaus befindet sich die Bushaltestelle "Kals a. G. Lucknerhaus" von dort fährt die Linie 952 nach Kals am Großglockner. Auskunft unter oebb.at von "Kals am Großglockner Lucknerhaus" nach "Kals am Großglockner Gemeindeamt" (0:30h)
  • Eine weitere Option wäre es beim Startort oder in einem der Zwischenorte zur nächsten Etappe eine Unterkunft zu nehmen: Unterkünfte in St. Jakob

Haftungs­ausschluss

Sämtliche Informationen auf dieser Seite sind nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen.
Ich übernehme keine Haftung für die Gültigkeit und Richtigkeit der aufgezeigten Daten. Es versteht sich von selbst, dass alle Informationen bei der Planung einer Alpenüberquerung ausgiebig nachgeprüft werden müssen! Sollten Fehler aufgefallen oder der Informationsstand veraltet sein, bitte ich um eine kurze Nachricht über das Kontaktformular.