Schönfeldspitze und Steineres Meer am 2. Tag der Alpenüberquerung

Etappe 2:
Vom Kärling­erhaus über Riemann­haus zur Trauner­alm

Alpenüberquerung Tag 2:
Durchschreitung des einzigartigen Steinernen Meeres

Die zweite Etappe der Alpenüberquerung zu den Drei Zinnen führt vom malerischen Funtensee durch das faszinierende Steinere Meer bis zum Riemannhaus, wobei die Landschaft von anfänglicher Vegetation zu karger, felsiger Umgebung wechselt. Anschließend führt die Route fast nach Maria Alm, von wo aus die Weiterfahrt nach Ferleiten im Käfertal erfolgt und die Etappe in der historischen Trauneralm abschließt.

Wegbeschreibung

Folgende Zwischenziele befinden sich auf dem Weg zur Landesgrenze nach Österreich und werden bei der Wanderung zur Trauneralm erreicht:

Kärlingerhaus - Steinernes Meer (1:30h)

Die zweite Etappe startet am malerischen Kärlingerhaus, das sich inmitten beeindruckender Berglandschaften am Funtensee befindet, wo der erste Tag der Alpenüberquerung endete. Von hier aus beginnt die Etappe in Richtung des Steinernen Meeres, einem gewaltigen Hochplateau aus Kalkstein. Nach der Passage des Funtensees erreicht man den Abzweig zum Feldkogel an welchem man sich rechts orientiert, bevor der Weg entlang des Bachverlaufs des Stuhlgraben zum ersten Mal heute in die Höhe führt.

Steinernes Meer - Riemannhaus (2h)

Die Überquerung der Landesgrenze von Deutschland (Bayern) nach Österreich (Salzburg) ist ein besonderer Moment auf dieser Etappe. Die Vegetation wird zunehmend spärlicher, und die karge, felsige Landschaft des Steinernen Meeres breitet sich vor einem aus. Diese Landschaft erinnert tatsächlich an ein versteinertes Meer, geprägt von bizarren Felsformationen, die an Wellen erinnern. Während des Aufstiegs bietet sich ein beeindruckender Blick auf die pyramidenartige Schönfeldspitze, während sich am Horizont der markante Felsstein neben dem Riemannhaus aufragt.

Riemannhaus - Materialseilbahn (1:45h)

Nach einer erholsamen Mittagspause im Riemannhaus kann die Alpenüberquerung weiter gehen und man kann spektakuläre Ausblicke auf Maria Alm und die majestätischen Hohen Tauern genießen. Falls die Zeit es erlaubt, besteht die Möglichkeit, den Felsstein zu besteigen, ein kurzer Aufstieg von etwa 15 Minuten. Der Abstieg vom Riemannhaus erfolgt über den stahlseilversicherten Ramseider Steig, der ausgesetzte Passagen größtenteils entschärft, obwohl es gelegentlich etwas eng werden kann, wenn einem Personen auf dem Weg nach oben entgegenkommen.

Materialseilbahn - Parkplatz Sandten (0:30h)

Nach diesem aufregenden Abstieg erreicht man schließlich die Materialseilbahn vom Riemannhaus. Ab hier führt eine breite Schotterstraße zum Parkplatz, wo möglicherweise bereits das Taxi für die Weiterfahrt nach Ferleiten im Käfertal bereitsteht.

Käfertal - Trauneralm (0:45h)

Die Fahrt endet entweder am Wildpark Ferleiten oder am Parkplatz Wiesenbrücke, abhängig vom gewählten Transfer (Bus oder Taxi). Ab Parkplatz Wiesenbrücke erwartet einen noch ein kurzer Aufstieg von einer Dreiviertelstunde zur Unterkunft in der historischen Trauneralm. Hier kann man den Tag entspannt ausklingen lassen, bevor es auf der Alpenüberquerung zu den Drei Zinnen am nächsten Tag zum Glocknerhaus weitergeht.

Details zum Transfer

Auf dieser Etappe erfolgt normalerweise ab Parkplatz Sandten ein Transfer ins Käfertal. Nachfolgend Informationen über den Transfer oder Zwischen-Etappen zu Fuß:

Transfer mit dem Taxi (1h)

Die entspannteste und kürzeste, aber auch teuerste Lösung:

  • Reservierung im Vorfeld empfehlenswert! Bei der Ankunft an der Materialseilbahn dem Taxi per Anruf für die Abholung Bescheid geben.
  • Taxi Eder (+4365847191) (~125€ pro Fahrt)
  • Taxi Schößwendter (+4365842121)

Transfer mit dem ÖPNV (2:50h - 4:15h)

Die günstigere aber auch zeitlich längere Lösung:

  • Weiterer Abstieg vom Parkplatz Sandten nach Maria Alm (1:15h) oder mit dem Taxi nur bis zum Bahnhof Saalfelden (0:20h) (~40€ pro Fahrt)
  • Fahrplan: oebb.at von "Maria Alm" nach "Ferleiten Wildpark" (1:30h) (~10€ für das Handyticket, Automat teurer)
    • Bus 620 von Maria Alm zum Bahnhof Saalfelden (0:15h)
    • Zug vom Bahnhof Saalfelden zum Bahnhof Zell am See (0:13h)
    • Bus 650 vom Bahnhof Zell am See vom Ferleiten Wildpark (0:42h)
  • Vom Ferleiten Wildpark zu Fuß zum Parkplatz Wiesenbrücke (1:30h)

1. Zwischenetappe zum Statzerhaus (4:30h)

Wer auf die Transfers verzichten möchte, muss seine Alpen­überquerung um einige Etappen verlängern.

  • Abstieg vom Parkplatz Sandten zu einer Unterkunft in Maria Alm
  • Von der Unterkunft zum kleinen Ort Unterberg (0:30h)
  • Von Unterberg zum Berggasthof Christernreith (1:15h)
  • Weiter hinauf zur Schranbachalm und voran zur Grießbachalm (1:15h)
  • Zum Schluss weiterer Aufstieg zum Hundstein und Statzerhaus (2h)

2. Zwischenetappe nach Bruck (4h)

Nach einer Nacht auf dem Statzerhaus geht es weiter nach Bruck.

  • Abstieg der Hütte zur Ebnerscharte und Adam- und Evaseen (1:15h)
  • Von den Seen zur Erlhofplatte (1:15h)
  • Von der Erlhofplatte zu den Weiler Bachseiten (0:45h)
  • Von den Bachseiten (0:45h) zu einer Unterkunft in Bruck

3. Zwischenetappe zur Trauneralm (6:30h)

Von Bruck zu Fuß weiter nach Ferleiten und zur Trauneralm.

  • Von der Unterkunft immer auf und neben der Großglockner Hochalpenstraße nach Ferleiten (4:15h)
  • Vom Ferleiten Wildpark zu Fuß zum Parkplatz Wiesenbrücke (1:30h)
  • Vom Parkplatz Wiesenbrücke zur Trauneralm (0:45h)
Die Drei Zinnen und Dreizinnenhütte

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Daten zur Route

Die zweite Etappe ist von ihrer Streckenlänge und Dauer im Mittelfeld. Dies hängt aber schlussendlich auch stark davon ab, ob der Transfer mit dem Taxi oder dem Bus durchgeführt wird. Dennoch ist die angegebene Zeit ohne Pause und stark abhängig von der eigenen Bergerfahrung beim Abstieg des Ramseider Steigs. Denn dieser Abstieg ist die schwierigste Stelle bei dieser Etappe. Wer aber bereits Erfahrung mit stahlseil­versicherten Steigen hat, dürfte hier keine allzu großen Probleme bekommen. Der höchste Punkt ist kurz vom dem Riemannhaus und der tiefste Punkt der Parkplatz Sandten. Mit einem Aufstieg von unter tausend Metern ist die Route, die mit am wenigsten steile der gesamten Alpenüberquerung. Der Abstieg liegt dagegen wieder im Mittelfeld aller Etappen.

Länge
12,6 km
Dauer
6 h
Höchster Punkt
2.195 hm
Tiefster Punkt
1.100 hm
Höhengewinn
850 +hm
Höhenverlust
1.100 -hm
Schwierigkeit
T4

Der Track der 2. Etappe

Der dargestellte GPX-Track der zweiten Etappe der Alpenüberquerung kann für das GPS-Gerät oder die Wander-App hier heruntergeladen oder in der interaktiven Karte mit Höhenprofil studiert werden.
Zu sehen sind zwei Teilstücke an Tracks, der erste Teil vom Kärlingerhaus zum Parkplatz kurz vor Maria Alm und der zweite von Ferleiten zur Trauneralm. Ebenfalls sind anhand von Markern die Ziele der Zwischenetappen ausgewiesen.

Um deine Daten zu schützen wurde die Karte nicht automatisch geladen. Wenn diese Karte geladen wird, werden persönliche Daten (z.B. die IP-Adresse) an openstreetmap.de und thunderforest.com weitergegeben. Mehr dazu im Datenschutz dieser Seite.


Informationen zur Übernachtung

Die Zielunterkunft für den heutigen Tag der Alpenüberquerung ist die historische Trauneralm aus dem Jahr 1890, auf 1.530 Metern.
Diese Hütte, geführt vom Hotel Gasthof Lukashansl, bietet Platz in traditionell eingerichteten Einzel-, Doppel- und Mehrbettzimmern.

Weitere Fakten:
  • Kosten für eine Übernachtung mit Halbpension: 45€
  • Heimische Produkte (Milch, Käse, Fleisch) aus eigener Landwirtschaft und eine vegetarische Essensoption werden ebenfalls angeboten
  • 3-Gänge am Abend, Frühstücksbuffet
  • Mobilfunkempfang und ausreichend Steckdosen sind vorhanden
  • Eine Gemeinschaftsdusche mit Warmwasser und eine Toilette für alle Gäste
  • Postkarten, Blasenpflaster, Schokolade und andere Kleinigkeiten können ebenfalls vor Ort erworben werden

Alternative Übernachtungs­möglichkeiten

Sollte es vorkommen, dass die Trauneralm bereits restlos ausgebucht ist (was gerade in der Hochsaison vorkommen kann), besteht lediglich die Möglichkeit in einem der Vororte zu nächtigen.

Von der Unterkunft mit dem Taxi Taxi Bruck Fusch (+436509841366) am nächsten Morgen direkt zum Parkplatz Wiesenbrücke oder mit einer Busverbindung oebb.at nach "Ferleiten Wildpark".

Haftungs­ausschluss

Sämtliche Informationen auf dieser Seite sind nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen.
Ich übernehme keine Haftung für die Gültigkeit und Richtigkeit der aufgezeigten Daten. Es versteht sich von selbst, dass alle Informationen bei der Planung einer Alpenüberquerung ausgiebig nachgeprüft werden müssen! Sollten Fehler aufgefallen oder der Informationsstand veraltet sein, bitte ich um eine kurze Nachricht über das Kontaktformular.