Alpenüberquerung Tag 3:
Zum Fuß des höchsten Berges Österreichs
Die dritte Etappe der Alpenüberquerung beginnt an der historischen Trauneralm und führt durch malerische Landschaften, vorbei an Wasserfällen und ggf. einem Schneefeld zur Unteren Pfandlscharte in der imposanten Glocknergruppe. Hier besteht die Möglichkeit, den Spielmann-Gipfel zu erklimmen, bevor der Weg hinab und schließlich zum Glocknerhaus führt.
Wegbeschreibung
Folgende Zwischenziele befinden sich auf dem Weg zum Fuß des Großglockners und werden bei der Wanderung zum Glocknerhaus erreicht:
Trauneralm - Untere Pfandlscharte (3h)
Die dritte Etappe beginnt an der historischen Trauneralm, die von 15 majestätischen Dreitausendern umgeben ist, wo der zweite Tag der Alpenüberquerung endete. Man verlässt die idyllische Alm und die Route führt vorbei an grünen Weiden und über den klaren Traunerbach, bevor ein stetiger Anstieg in Serpentinen beginnt. Während des Aufstiegs wird man begleitet von rauschenden Wasserfällen und einer einzigartigen Aussicht auf das Große Wiesbachhorn. Je nach Jahreszeit kann ein altes Schneefeld den Weiterweg zur Unteren Pfandlscharte erheblich anspruchsvoller gestalten oder umgangen werden. Dieses Schneefeld war einst der nördliche Pfandlschartenkees.
Untere Pfandlscharte - Glocknerhaus (2:30h)
An der Unteren Pfandlscharte angelangt, befindet man sich mitten in der imposanten Glocknergruppe, an der Grenze zu Kärnten.
Hier bietet sich die optionale Gelegenheit, den Spielmann einen echten Dreitausender zu besteigen und die spektakuläre Aussicht vom Gipfel aus zu genießen.
Der Weg führt ab der Pfandlscharte hinab auf dem Klagenfurter Jubiläumsweg, der fast bis zum Pfandlsee führt.
In einem felsigen Kessel beginnt ein leichter Gegenanstieg, der auf die letzte Herausforderung dieser Etappe vorbereitet.
Nachdem der letzte Anstieg bewältigt ist, führt der Pfad über üppige grüne Wiesen, von denen aus man die Großglockner Hochalpenstraße bewundern kann.
Schließlich erreicht man das Ziel für heute, das Glocknerhaus.
Hier lässt man die Strapazen des Tages hinter sich und der Abend kann inmitten der atemberaubenden Berglandschaft des Großglockner zu Ende gehen
bis es am nächsten Tag der Alpentraversale zum Lucknerhaus weiter geht.
Hinweise zum Aufstieg
Um bestmöglich auf diese Etappe vorbereitet zu sein sind nachfolgend einige Informationen über die Aufstiege zur Pfandlscharte und Spielmann:
Aufstieg zur Unteren Pfandlscharte
Auf dieser Etappe muss, je nach Jahreszeit, ein Altschneefeld unterhalb der Pfandlscharte überwunden werden. Dieses bedeckt je nach Größe den gesamten Aufstiegsweg oder kann umgangen werden. Sollte dieses noch vollflächig sein, ist dringend angeraten Grödel (Snowspikes bzw. Leichtsteigeisen) und Trekkingstöcke eingepackt zu haben. Da der Bereich des Schneefeldes historisch einmal ein Gletscher war, ist auch die Steilheit auf dem Schneefeld nicht zu unterschätzen.
Aufstieg zum Spielmann
Der optionale Aufstieg zum Spielmann (3.027m) ab der Pfandlscharte ist ein schwarz markierter Weg (schwer).
Die zusätzlichen 370 Höhenmeter läuft man auf einem immer steiler werdenden Grat in mindestens 45 Minuten entlang.
Hier ist Schwindelfreiheit und Trittsicherheit Pflicht, da der Gipfel erst nach einer kurzen, drahtseilversicherten Kletterstelle erreicht wird.
Wer den Spielmann versuchen will, dem ist zu empfehlen ggf. den Rucksack an der Scharte abzulegen und dort zu deponieren.
Der Rückweg erfolgt auf demselben Weg zur Pfandlscharte zurück und dauert mindestens 30 Minuten.
Wer oben angekommen ist, wird ein einmaliges Panorama über die Gipfel der Hohen Tauern, mit Großglockner, Sonnblick und bei klaren Himmel bis zu den italienischen Dolomiten erhalten.
Dieser Gipfel wäre der einzige Dreitausender der Alpenüberquerung und somit auch der höchste Punkt der gesamten Wanderung zu den Drei Zinnen.